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Vorabend

Lesung mit Peter Kurzeck

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Peter Kurzeck liest aus seinem eben erschienenen Roman „Vorabend“, der als 1200-seitiges Romanprojekt schon im Vorfeld Aufsehen erregte: der Stroemfeld Verlag ging ungewöhnliche Wege der Texterfassung. Peter Kurzeck diktierte seine Manuskriptfassung im Spätsommer 2010 in etlichen öffentlichen Sitzungen. Im Literaturhaus Frankfurt stellten sich Freiwillige zum Abtippen dieses Mammutwerks zur Verfügung. Mit „Vorabend“ setzt Peter Kurzeck seine autobiographische Chronik fort, die mit „Übers Eis” begonnen hat und von der bereits vier Bände vorliegen. In einer einzigen, atemlosen „Erzählung in der Erzählung” führt uns der Autor zurück in das Westdeutschland der 50er, 60er und 70er Jahre, erzählt vom Verschwinden des Dorfs seiner Kindheit und wie die Republik beschließt, dass das Leben fortan aus Autobahnen, Schnellstraßen, Einkaufszentren und Sonderangeboten besteht.

Peter Kurzeck wurde 1943 in Böhmen geboren und wuchs als Flüchtlingskind in Staufenberg im Kreis Gießen auf. Ab 1970 lebte er lange Jahre in Frankfurt am Main. Heute lebt er in Uzès, Südfrankreich, und in Frankfurt am Main. Kurzeck wurde mit verschiedenen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter dem Alfred-Döblin-Preis 1991, dem Hans-Erich- Nossack-Preis 2000 und dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis 2008.