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Fridolín Macháček. Pilsen – Theresienstadt – Flossenbürg. Die Überlebensgeschichte eines tschechischen Intellektuellen

Buchpräsentation mit den Herausgebern Jörg Skriebeleit, Christa Schikorra und Jan Švimberský. Ort: Ehemalige Synagoge

Ein früh erschienener und außergewöhnlicher Erinnerungstext eines der ältesten Häftlinge im KZ Flossenbürg steht an diesem Abend im Zentrum. Fridolín Macháček galt in der Ersten Tschechoslowakischen Republik als vorbildlicher patriotischer Intellektueller: Der Direktor des Pilsener Stadtmuseums war Historiker, Archivar, Museologe, Denkmalschützer, Heimatforscher, Kulturförderer, Lehrer, Herausgeber, Redakteur und Lektor in einer Person. Seine bohemistischen Aktivitäten brachten ihn noch im Alter von 60 Jahren in Gestapo-Haft und in das Konzentrationslager Flossenbürg. Macháček überlebte dort nur Dank der Hilfe seiner tschechischen Mithäftlinge.
Im November 1945 reiste er zusammen mit dem Pilsener Fotografen Mirko Křen nach Flossenbürg zurück. Seine Reisenotizen und Křens Fotografien dienten als Grundlagen für ein Buch, das erstmals im Sommer 1946 erschien. Im Frühjahr 2017 hat es Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, zusammen mit Jan Švimberský und Christa Schikorra im Wallstein Verlag neu herausgegeben.

Die Veranstaltung findet in der ehemaligen Synagoge von Sulzbach-Rosenberg statt.Der Eintritt ist frei.
In Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und der Stadt Sulzbach-Rosenberg.