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Anne Weber: Über das Schreiben, das Übersetzen und literarische Heldinnen

Anne Weber ist ein Wagnis eingegangen, als sie ein „Heldinnenepos“ über Annette Beaumanoir geschrieben hat. Wer besingt heute schon eine weitgehend unbekannte Frau in freien Versen? Das Buch ist zu einem bemerkenswerten Stück Erzählkunst geworden und wurde mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet.

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Weber hat dieses Epos Anne Beaumanoir, der realen Résistance-Kämpferin, Neurophysiologin,Unabhängigkeitskämpferin in Algerien und Symbolfigur des Widerstands gegen Gewalt gewidmet, zugleich erzählt sie aber auch europäische und Weltgeschichte mit zahlreichen Seitenblicken, Abwegen und Abwägungen. „Annette, ein Heldinnenepos“ ist eine höchst ungewöhnliche Erzählform für ein ungewöhnliches Leben und ist mittlerweile als Bühnenadaption in Theatern in Hannover und Düsseldorf zu sehen. In ihrem jüngsten Roman „Tal der Herrlichkeiten“ beschreibt Weber wiederum eine sonderbare und unmögliche Liebesgeschichte. Am 22. März spricht die Autorin im Literaturhaus Oberpfalz über ihr Schreiben.

Weber schreibt nicht nur auf Deutsch und Französisch, sie arbeitet auch als literarische Übersetzerin in beide Sprachen. „Über gute und böse Literatur“ steht sie seit langem mit dem österreichischen Schriftsteller Thomas Stangl im Austausch. Ihre Korrespondenz über das Erzählen und über die Haltung des Erzählenden erscheint am 14. April im Verlag Matthes & Seitz. Auch darüber werden wir mit ihr sprechen.

22. März 2022, 19 Uhr, Moderation: Heribert Tommek

Ort: Ehemalige Synagoge Sulzbach-Rosenberg, Synagogenstr. 9

Eintritt 10 €, ermäßigt 7 €

Anmeldung unter info@literaturarchiv.de oder 0 96 61/ 81 59 59-0