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Grand-papa

Lesung und Gespräch mit Natalie Buchholz über ihre deutsch-französische Familiengeschichte

Ein Zufallsfund weckt in Natalie Buchholz die Erinnerung an ihren verstorbenen Großvater Anatole. Wer war dieser zwischen Deutschland und Frankreich hin- und hergerissene Mann? In ihrem Roman "Grand-papa" erkundet sie seine Biografie.

Natalie Buchholz (c) Peter von Felbert
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Natalie Buchholz (c) Peter von Felbert


Erstmals setzt sich die Autorin mit dem „Grand-papa“ auseinander, der stets ein Fremder für sie war und doch bis in ihr eigenes Leben hineingewirkt hat. In seinen jungen Jahren geht er zur französischen Armee, den Zweiten Weltkrieg allerdings erlebt er als zwangsrekrutierter Soldat der Wehrmacht. Danach entscheidet er sich vehement für eine Seite und lehnt sogar seine Tochter ab, die einen Deutschen heiratet.
Mit poetischer Präzision geht die Autorin dieser Herzenskälte nach. Sie erzählt von einer deutsch-französischen Familie, deren Ambivalenz und Zerrissenheit sich in der Geschichte der Region Elsass-Lothringen widerspiegelt – und wird dabei eine bittere Entdeckung machen.

Natalie Buchholz, 1977 in Frankreich geboren, wuchs in München und dem Münchner Umland auf. Sie studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und an der Université Aix-Marseille. Bislang erschienen von ihr die Romane »Der rote Swimmingpool«, »Unser Glück« sowie eine Jugendbuch-Reihe. Ihr aktueller Roman wurde u.a. durch die Bayerische Akademie des Schreibens gefördert.
Sie lebt in München und im Inntal.

Moderation: Patricia Preuß

Ort

Literaturhaus Oberpfalz

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