Benjamin Steins Roman „Die Leinwand“ ist ein Spiegelkabinett mit zwei Eingängen: Hinter beiden Buchdeckeln beginnt je eine Geschichte. Genau in der Mitte kommt es zur Konfrontation, treffen die beiden Erzähler aufeinander: Amnon Zichroni, der die Fähigkeit besitzt, Erinnerungen anderer Menschen nachzuerleben, und Jan Wechsler, der Zichroni um die Existenz gebracht haben soll.
“Die Leinwand“ ist ein spannender Roman über die Unzuverlässigkeit unserer Erinnerungen und das Ringen um Identität. Meisterhaft konstruiert und gestaltet zu einem Buch, das von zwei Seiten gelesen werden kann, ist der Roman auch eine Liebeserklärung an das Medium Buch.
Benjamin Stein, die neue Stimme der jüdischen Literatur, wurde 1970 in Berlin (Ost) geboren. Nach dem Abitur arbeitete er bis zur Wende 1989 als Nachtpförtner in einem Altenheim, später studierte er Judaistik und Hebraistik. Seit 1982 veröffentlicht er Lyrik und Kurzprosa. Sein erster Roman „Das Alphabet des Juda Liva“ erschien 1995 im Ammann-Verlag. Benjamin Stein arbeitete als Redakteur und Korrespondent diverser deutscher und amerikanischer Computerzeitschriften und seit 1998 als Unternehmensberater für Informationstechnologie. Er ist Inhaber des Autorenverlags Edition Neue Moderne und betreibt das literarische Weblog <link http://turmsegler.net/ _blank>„Turmsegler“</link>. Benjamin Stein ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in München.
Im Rahmenprogramm der <link http://www.sulzbach-rosenberg.de/festspiele _blank>Knorr-von-Rosenroth-Festspiele 2010</link>
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €, Schüler 1 €
Weitere Informationen finden Sie im Pressebericht:
<link http://literaturarchiv.de/fileadmin/Dateiverzeichnis/PDF/Presseberichte/2010/MZ_BStein.pdf>Peter Geiger: „Das Ende liegt in der Mitte. Benjamin Stein und sein kunstvoller Roman „Die Leinwand“ Mittelbayerische Zeitung, Regensburg, 22.07.2010</link>
<link http://www.sulzbach-rosenberg.de/festspiele _blank>
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