In seinem Roman „Die Liebe der Väter“ erzählt Thomas Hettche von einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung, die geprägt ist durch den Umstand, dass die Familie getrennt lebt und Vater Peter, ein Verlagsvertreter, kein Sorgerecht für seine dreizehnjährige Tochter Annika hat. Während eines Urlaubs auf Sylt, der Landschaft seiner Kindheit, versucht er, seiner Tochter von sich zu erzählen und so die Entfremdung zu bekämpfen, die mit den Jahren des Getrennt-Lebens gewachsen ist.
Thomas Hettche wurde 1964 geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie in Frankfurt/ Main und lebt nach mehreren Jahren in Berlin und Rom wieder in Frankfurt. Thomas Hettche war von 1995 –99 Juror beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Zuletzt erschienen seine Romane „Der Fall Arbogast“ (2001) und „Woraus wir gemacht sind“ (2006), sowie „Fahrtenbuch 1993 – 2007“, eine Sammlung von Essays und Reportagen. Außerdem gibt Thomas Hettche die literarische Online-Anthologie „NULL“ heraus.
Die Moderation übernimmt Thomas Geiger, Literarisches Colloquium Berlin.