„Zeit ohne Gnade“ ist der literarische Bericht des österreichischen Feuilletonisten Rudolf Kalmar überschrieben, in dem er seine siebenjährige Haft im Konzentrationslager Dachau erzählt. Unmittelbar nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 wurde Rudolf Kalmar (1900 – 1974) mit dem ersten Transport politischer Gefangener nach Dachau deportiert.
Der Text erschien erstmals 1946 und gehört zu den zentralen Texten der österreichischen Lagerliteratur. Die Literaturwissenschaftler Martin Wedl und Stefan Mauerer haben den Text 2009 in einer neuen kommentierten Ausgabe wieder zugänglich gemacht und präsentieren das Buch, moderiert von Jörg Skriebeleit, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.