Im März 2013 erhielt Klaus-Michael Bogdal, Professor für Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld, für sein brillant recherchiertes Buch „Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung“ den Preis zur Europäischen Verständigung der Leipziger Buchmesse. Wie es möglich wurde, dass jahrhundertealter Hass gegen die Romvölker Europas in einem Spannungsverhältnis von Faszination und Verachtung sich bis heute halten konnte, zeigt Klaus-Michael Bogdal in seiner Untersuchung zum ersten Mal im europäischen Vergleich. Seit über 20 Jahren beschäftigt ihn dieses Thema und in der Frage des Umgangs mit den Sinti und Roma ist er seit Erscheinen seines Buchs 2011 in den Medien ein gefragter Gesprächspartner.
„Bogdal ist trotz der im Untersuchungsgegenstand angelegten Wiederholungen von Zigeuner-Klischeebildern eine höchst differenzierte, gänzlich unkitschige und zuweilen mitreißende Studie gelungen, die nicht umhinkann, ihre Ergebnisse in eine aktuelle Warnung zu überführen“, schreibt Uwe Ebbinghaus in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Die Moderation des Abends übernimmt Achim Geisenhanslüke, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft 2 an der Universität Regensburg und erster Vorsitzender des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg e.V..
In Kooperation mit der Universität Regensburg