Das Debüt von Franziska Wilhelm erscheint im Januar 2014 im Verlag Klett Cotta und ist ein Road Trip durch das Land des morbiden Charmes. Ausgangspunkt ist die Sportplatzkneipe der Familie Enders. Sie ist vor allem dafür bekannt, dass sich Selbstmörder dort ihr letztes Bier zapfen lassen. Sonst passiert nicht viel in Strottenheim. Wirtstochter Milla ist genervt von diesem Leben und ihrer Familie. Dazu gehören die dominante Großmutter Lucia, ihre in die Jahre gekommene Mutter Rosana, einst die Dorfschönheit, und Millas Onkel Jano, mit dem Milla am liebsten den öden Kneipenalltag hinter sich lassen würde. Janos und Millas Beziehung ist eng − zu eng, wie Großmutter Lucia meint. Als Jano verschwindet, bleibt Milla allein in Strottenheim zurück. Mit einem Paketfahrer, der noch mehr in Schwierigkeiten steckt als sie, macht sie sich auf, Jano zu suchen.
Franziska Wilhelm, 1981 in Erfurt geboren, lebt in Leipzig. 2011 erhielt sie das Förderstipendium der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen. Mit ihren Erzählungen war die Autorin u. a. Preisträgerin beim Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen, beim sächsischen »poet bewegt« und beim »Eobanus Hessus«-Schreibwettbewerb sowie Finalistin des Nachwuchsautorenwettbewerbs von KulturSpiegel und Thalia. 2012 erschien ihr erster Erzählungsband „Die Fischschwester“. In zahlreichen Anthologien erschienen ihre Kurzgeschichten.
Veranstalter: Buchhandlung Volkert, Reservierungen unter (0 96 61) 81 23 73.