Jaroslav Rudiš´ nostalgisch-melancholischer Roman „Vom Ende des Punks in Helsinki“ erzählt von der Midlife-Crisis, die den Punk ablöste, von tschechisch-deutschen Liebschaften und von der Kraft der Revolte.
Ole ist 40, war früher Punk, Frauenheld und erfolgreich mit seiner Band, aber das ist lange her. Heute betreibt er das „Helsinki“, eine kleine, verrauchte Bar in einer namenlosen (ost)-deutschen Großstadt. Außer der Bar, ein paar Freunden und seinen Erinnerungen ist ihm wenig geblieben. Als seine Bar geschlossen wird, bricht Ole zu einer Reise nach Tschechien auf. Es wird eine Zeitreise an den dunkelsten Punkt seiner Vergangenheit: 1987 versuchte er als 17-Jähriger mit seiner 16-Jährigen Freundin Nancy über die grüne Grenze in den Westen zu fliehen.
Jaroslav Rudiš, geboren 1972 im nordböhmischen Turnov, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker. Drei seiner Romane sind bereits auf Deutsch erschienen: „Der Himmel unter Berlin“, „Grandhotel“ und zuletzt „Die Stille in Prag“. Sein vierter Roman »Vom Ende des Punks in Helsinki « ist von der Kritik begeistert aufgenommen worden und gilt als Rudiš‘ bestes Buch.
Zur Verfilmung seiner Graphic Novel „Alois Nebel“ (zusammen mit Zeichner Jaromír 99), in Tschechien ein Kult-Comic, existiert inzwischen auch eine ins Deutsche synchronisierte Fassung.
Die Lesung findet in deutscher Sprache statt.
In Zusammenarbeit mit dem <link http://munich.czechcentres.cz/ - external-link-new-window>Tschechischen Zentrums München</link>