"Die Ilm Tagebücher" sind eine lyrische Hommage Roland Scheerers an seinen Kindheitsfluss Ilm, den er von den Quellen im Landkreis Dachau bis zu seiner Mündung in Abens und Donau entlang wandert. Die geografisch präzise verorteten Gedichte bauen auf klassische Formstrenge, spielen aber auch mit Sprechweisen des Zen-Buddhismus und der Beat-Poesie. Im Wasser des Flusses, in der Landschaft, den Pflanzen, dem verwahrlosten Garten der Kindheit spiegeln sich Jugend- und Reiseerinnerungen, aber auch Fragen der Existenz und Grenzerfahrungen des menschlichen Daseins. Eine Hörspielfassung der "Ilm Tagebücher" sendete der Bayerische Rundfunk im Dezember 2008.
Im Literaturhaus Oberpfalz wird Roland Scheerer eine Live-Hörspiel-Version auf die Lesebühne bringen. Den musikalischen Part darin übernimmt Stefan Rimek, 1. Vorsitzender der RSGI, mit freien Improvisationen auf der Ukulele, Gitarre, Mandoline, dem Kontrabass und mit Gesang.
Roland Scheerers Lyrikband erschien 2010 in der edition lichtung, dort ebenso sein Roman „Die Welt ohne Bleiziffer“ (2013). Roland Scheerer ist 1974 in Essen geboren, in Geisenhausen in der Hallertau aufgewachsen und lebt heute in Pfaffenhofen.