Seit fast fünfzig Jahren existiert im benachbarten Hersbruck die Original Hersbrucker Bücherwerkstätte. Ihr Markenzeichen wurden die Jahreskalender. Heiß begehrt und schnell vergriffen widmen sie sich unterschiedlichsten Themen, so gab es z.B. 2015 den „Böhmischen Sprach- und Reiseführer“ in Kalenderform.
Michel Gölling, Günther Tobisch, Woldemar Fuhrmann, Armin Krohne und andere Köpfe der Hersbrucker Bücherwerkstätte produzieren auf ihren Druckerpressen neben Kalendern auch Einzelblätter, Mappen und Bücher.
Die handwerkliche Qualität sowie eine Faible für das augenzwinkernd Unernsthafte und Wortakrobatische lockten über die Jahre renommierte Schriftsteller und Künstler an. So erschien Eckard Henscheids „Hersbrucker Trilogie“ in einer Ausgabe der Hersbrucker Bücherwerkstätte, aber auch Texte von Max Goldt, Michael Rutschky oder F.W. Bernstein. Auch Eugen Okers oberpfälzische Dialektgedichte inspirierten zur druckgrafischen Umsetzung und der neueste Coup ist der Jahreskalender 2018 mit Lautgedichten im fränkischen Dialekt – von keinem Geringeren als Gerhard Falkner, einer der stilprägenden Stimmen der zeitgenössischen Lyrik.
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt von den über die Jahre entstandenen Blättern und Büchern bis hin zu aktuellen Arbeiten.
Dauer: Bis 15. Dezember 2017. Öffnungszeiten: Die – Fr 9.00 – 17.00, So 14.00 – 17.00.