Als ihre Großmutter stirbt, diese eigenwillige Frau, die stets einen unpassenden Witz auf den Lippen hatte, beschließt Mona, ein letztes Mal in den Iran zu fliegen. Der Rückflug in ihr Kölner Leben zwischen Coworking und Clubszene ist schon gebucht. Doch dann überredet sie ihr iranischer Langzeitliebhaber Ramin zu einem Abschiedstrip nach Bam, in jene Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben komplett zerstört wurde. Die Fahrt wird für Mona zu einer Konfrontation mit ihrer eigenen Identität und ihrer Herkunft, über die so vieles im Ungewissen ist. „Sechzehn Wörter“ aus der Großmutter-Sprache der Kindheit, iranische Wörter, die mit Erinnerungen und Ahnungen angefüllt sind, führen durch den Roman und mitten hinein in ein Familiengeheimnis.
Nava Ebrahimi, 1978 in Teheran geboren, studierte Journalismus und Volkswirtschaften in Köln. Sie arbeitete unter anderem als Redakteurin bei der Financial Times Deutschland und als Nahost-Referentin für die Bundesagentur für Außenwirtschaft. Nava Ebrahimi veröffentlichte bereits verschiedene Kurzgeschichten in Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. 2007 war sie Finalistin des Open Mike. 2013 nahm sie an der Bayerischen Akademie des Schreibens teil.