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Das Dorf der 13 Dörfer

Lesung mit Gerhard Köpf

Eine Reise, die einem langen Spaziergang gleicht, führt einen älteren Journalisten nicht nur geografisch aus der Hauptstadt in die Provinz, sondern auch zeitlich zurück in die beginnenden 1950er-Jahre, als die Republik noch im Entstehen war. Eigentlich ist er spezialisiert auf Nachrufe und schreibt im Radio für das Kalenderblatt. Aber ein neuer Auftrag für eine Reportage über das Dorf der 13 Dörfer führt den Erzähler zurück in das Land „Innerfern“ – seit 1983 der Ausgangspunkt des literarischen Kosmos von Gerhard Köpf und mittlerweile in zahlreichen Romanen und Erzählungen ausgefaltet. „Innerfern“ lautet der Titel von Gerhard Köpfs Romandebüt, mit dem er 1983 Aufsehen erregte. Reales Vorbild der Protagonistin war die geheimnisvolle Dichterin Ilse Schneider-Lengyel, in deren Haus am Bannwaldsee bei Füssen die erste Tagung der Gruppe 47 stattfand.
Gerhard Köpf, 1948 im Allgäu geboren, ehemaliger Literaturprofessor an verschiedenen Universitäten des In- und Auslandes, danach Gastprofessor an der Psychiatrischen Klinik der LMU München; diverse Literaturpreise u. a. 1983 Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Preis; 1985 Villa Massimo, 1989 Förderpreis Berliner Akad. der Künste, 1990 Raabe-Preis); spielt gelegentlich kleine Rollen in Film (zuletzt Oliver Stone: Snowden) und Theater (Münchner Kammerspiele).

Veranstalter: Buchhandlung Volkert