Die Autorinnen Angela Kreuz und Gerda Stauner stellen in Lesungen und im Gespräch ihre aktuellen Romane vor.
Angela Kreuz´ Roman „Straßenbahnträumer“ hat Regensburg zum Schauplatz, aber auch Lissabon spielt, quasi als Traumkulisse, eine Rolle. Romanheld Jens, gescheiterter Künstler, der in der Werbebranche sein Geld verdient, gerät durch den Selbstmord seines besten Freundes in eine Krise. In der street art-Künstlerin Trespass, seiner neuen Nachbarin, findet er eine Gleichgesinnte für seine Idee, die historische Straßenbahn wiederzubeleben.
Die Autorin Gerda Stauner macht in ihrem zweiten Roman „Sauforst. Vom Suchen und Finden der Heimat“ das Geburtsjahr ihres Urgroßvaters zum Ausgangspunkt der Familiengeschichte, die in der „Stoapfalz“ und in Regensburg angesiedelt ist. Anton Beerbauer wird an Mariä Lichtmess 1856 im „Sauforst“ als Sohn einer ledigen Mutter geboren. Die gerade entstandene Maxhütte, der Eisenbahnbau und die späte Industrialisierung des kargen Landstrichs verändern den ärmlichen und bäuerlichen Alltag dort für immer. Nach dem Tod der Mutter stellt Anton die Weichen für sein Leben ebenfalls neu. Beide Autorinnen leben und arbeiten in Regensburg und sind Mitglieder im Verband für Schriftstellerinnen und Schriftsteller Ostbayern.Angela Kreuz, geboren 1969 in Ingolstadt, studierte in Konstanz Psychologie und Philosophie. Als weitere Buchtitel erschienen u.a. „California Dreaming“, „WAAhnsinnszeiten“ und „Scarlattis Wintergarten“. Angela Kreuz erhielt u.a. den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg und Stipendienaufenthalte in Virginia, Bulgarien und Griechenland. Gerda Stauner ist 1973 geboren, in der Nähe von Neumarkt in der Oberpfalz aufgewachsen und lebt seit 1999 in Regensburg. Nach dem Abitur studierte sie in Rosenheim Betriebswirtschaft. Zeitgleich mit ihrem Umzug nach Regensburg eröffnete sie das Themenhotel „Künstlerhaus“. Ihr erster Roman „Grasmond“ erschien 2016. Darin setzt sich die Autorin mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die Menschen in der Oberpfalz auseinander.