Julia Schoch gilt als eine der scharfsinnigsten Chronistinnen ostdeutscher Befindlichkeit. In ihrem Gesellschaftsroman „Schöne Seelen und Komplizen“ erzählt sie von einer Abiturklasse im Jahr 1989 und dem Leben der damaligen Abiturientinnen und Abiturienten heute und macht den historischen Umbruch im privaten Leben von siebzehn Menschen erfahrbar. Dreißig Jahre später zieht jeder von ihnen Bilanz und sieht sich vor große Fragen gestellt: Wie lange verfolgt uns die Vergangenheit, oder verfolgen wir sie? Wie viel sind ihre Erfahrungen wert? Damals sind sie davongekommen, aber sie alle jagen einer Freiheit nach, noch immer.
Julia Schoch wurde 1974 in Bad Saarow geboren und wuchs in Mecklenburg auf. Seit 1986 wohnt sie in Potsdam. Nach dem Studium der Germanistik und Romanistik lebte sie längere Zeit in Paris, Bukarest und Kaliningrad. Von 2000 bis 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für französische Literatur an der Universität Potsdam. Seit 2003 ist sie freiberufliche Autorin und Übersetzerin.
In Kooperation mit der Bayerischen Akademie des Schreibens.