Neun Jahre nach seinem erfolgreichen Erstling „Paradiso“ legt Thomas Klupp seinen zweiten Roman vor. Wieder siedelt er seine Geschichte in und um Weiden in der nördlichen Oberpfalz an. “Wie ich fälschte, log und Gutes tat“ zeichnet ein bitterböses und pointenreiches Porträt der gehobenen Kleinstadt-Mittelschicht. Mit präzisem Blick entlarvt der Autor deren Verlogenheiten und Abgründe. Der Ich-Erzähler Benedikt Jäger, Sohn einer von Charity-Aktivitäten beseelten Mutter und einer der jungen Tennisstars, mit denen sich seine Schule in Zeiten von Evaluierungszwängen gerne öffentlichkeitswirksam schmückt, steckt mittendrin in dieser scheinbar schönen Welt.
Thomas Klupp, 1977 in Erlangen geboren und in Weiden / Opf. aufgewachsen, studierte von 2001 bis 2006 „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ an der Universität Hildesheim, wo er seit 2007 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Literarisches Schreiben und Literaturwissenschaft unterrichtet. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift Bella Triste und ist Mitorganisator des Literaturfestivals „Prosa Nova“. Er lebt und arbeitet in Hildesheim und Berlin.