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Fachtagung "Literatur ausstellen"

Wie kann man Texte sicht- und greifbar machen? Zweidimensionale Dokumente für alle Sinne inszenieren? Zum Thema "Literatur ausstellen" diskutieren Experten aus der überregionalen Museumslandschaft in Sulzbach-Rosenberg. Fragen wie die nach der Inszenierung von Literatur stehen ebenso zur Debatte wie digitale Stragegien für ein Literaturmuseum.

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Die Präsentation von Literatur ist für Ausstellungsmacher eine besondere Herausforderung. Handschriftliche Dokumente, Typoskripte und historische Drucke sind zweidimensional und fordern geduldige Besucher, die sie sich lesend aneignen. Welche modernen Möglichkeiten der Vermittlung gibt es? Wie kann man neue (digitale) Wege gehen? Wie wird Literatur audiovisuell und haptisch, d.h. mit allen Sinnen erlebbar in einem Literaturmuseum, wie lässt sich Geschriebenes inszenieren? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Fachleute aus namhaften deutschen Ausstellungshäusern, die wir zur Fachtagung einladen. Germanistik-Studenten der Universität Regensburg werden im Vorlauf ihre Ideen einbringen, die sie am Beispiel des Literaturarchivs Sulzbach-Rosenberg entwickeln. Die Tagung ist öffentlich, wir laden Sie vom 5.-6. April 2022 herzlich zu Vorträgen und Diskussionen ein.

Studierende der Germanistik der Universität Regensburg stellen ihre Ideen zu einer neu zu gestaltenden Dauerausstellung im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg vor, die sie im Rahmen eines Seminars erarbeitet haben.
Die Tagung ist öffentlich, bitte informieren Sie sich aktuell auf dieser Homepage. Flyer.

Gefördert vom Arbeitskreis selbstständiger Kultur-Institute AsKI e.V. und der Regensburger Universitätsstiftung Pro Arte.

Programm:

Dienstag, 5. April:

10.00 Uhr Begrüßung durch Thomas Geiger, Vorstandsmitglied im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e.V.

Literatur in ihrer Zeit: Wie stellt man ein Zeitalter, eine Epoche, ein Jahrzehnt aus?

10.15 Uhr

Wie kann man eine Epoche ausstellen. Ein Bericht über das Ausstellungskonzept des neuen Romantikmuseums.

Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken, Freies Deutsches Hochstift / Deutsches Romantikmuseum Frankfurt

11.00 Uhr

Die Nachkriegszeit der 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Marc Spohr, M.A., Haus der bayerischen Geschichte – Museum, Regensburg

11.45 Uhr

Ein Autor, ein Werk, eine Literaturlandschaft im Uwe-Johnson-Haus Rostock.
Dr. Katja Leuchtenberger, Universität Rostock

Literatur als Ausstellungsobjekt

14.30 Uhr

Das Inszenieren von Literatur. Wie macht man eine Literaturausstellung zu einem Ereignis?

Prof. Dr. Heike Gfrereis, Deutsches Literaturarchiv Marbach

15.15 Uhr

„Flachware“. Wie holt man Autographen und Texte aus der Zweidimensionalität?
Dr. Ute Pott, Gleimhaus - Museum der Deutschen Aufklärung, Halberstadt

Was erwarten Ausstellungsbesucher?

16.15 Uhr

Literatur museal. Wann ist das Ausstellen von Literatur gelungen?
Dr. Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, Berlin

17.00 Uhr

Überlegungen zu einer zeitgemäßen Dauerausstellung im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg.

Studierende der Universität Regensburg präsentieren ihre Seminarergebnisse. Seminarleitung: Dr. Rainer Barbey

Mittwoch, 6. April

Digitalisierung im Museum

10.00 Uhr

Der Einfluss digitaler Medien auf das Ausstellungskonzept: story telling und Museumsapp.

Franziska Viehbacher, M.A., Landesstelle für die Nichtstaatlichen Museen in Bayern, München

10.45 Uhr

Wie Ausstellungen nachhaltig Wirkung entfalten: Literatur vor Ort und im Netz ins Gespräch bringen.
Anke Buettner, M.A., Monacensia im Hildebrandhaus, München
Dr. Tanja Praske, Digitale Kulturvermittlung, München

11.30 Uhr Abschlussdiskussion

Der Eintritt zur Tagung ist frei. Anmeldungen unter 09661/8159590 oder info@literaturarchiv.de.

Es gelten die tagesaktuellen Corona-Bestimmungen (aktuell 2G).

Veranstalter und Ort:

Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg | Literaturhaus Oberpfalz

Rosenberger Str. 9

92237 Sulzbach-Rosenberg

www.literaturarchiv.de