Ruth Rehmann las 1958 vor der Gruppe 47 aus ihrem unveröffentlichten Roman „Illusionen“
und landete bei der Gruppenwertung knapp hinter Günter Grass, der dann für einen Auszug aus dem entstehenden Roman „Die Blechtrommel“ den Preis der Gruppe 47 erhielt.
In dem Buch erzählt Ruth Rehmann vom Arbeitsalltag und den Wochenendvergnügungen dreier Frauen und eines Mannes, die im Großraumbüro eines Konzerns tätig sind. Mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen und Träumen brechen sie samstagmittags ins Wochenende auf. In zwölf Kapiteln schildert Rehmann deren Abenteuer und Enttäuschungen, Träume und Illusionen und lässt uns an der verwirrenden, glücklichen, faszinierenden oder riskanten Vergangenheit und Gegenwart ihrer Figuren teilhaben – bis zur ernüchternden Rückkehr in den 13. Stock am Montagmorgen.
Bereits seit 1999 befindet sich der Vorlass von Ruth Rehmann im Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg, der Nachlass folgte nach ihrem Tod 2016. Zum 100. Geburtstag ist eine kleine Präsentation mit Dokumenten aus dem Nachlass zu sehen.
Eintritt 10 €, ermäßigt 7 €